Seit einigen Jahren werden die Werke von Gabriele Tergit (Elise Reifenberg, 1894-1982) vom Frankfurter Schöffling Verlag neu aufgelegt. Zunächst war Tergit als Gerichtsreporterin seit den 1920er Jahren in Berlin in einer Männerdomäne sehr erfolgreich. 1931 veröffentlichte sie ihren ersten Roman "Käsebier erobert Berlin". Die jüdische Schriftstellerin musste jedoch 1933 aus Berlin fliehen. An ihre Erfolge konnte sie im Exil nicht mehr anknüpfen und geriet für die breite Masse in Vergessenheit. Die Neuauflage ihres umfangreichen Familienromans "Effingers" in 2019 brachte ihrem Werk wieder größere Aufmerksamkeit. Mit Gabriele Tergit tauchen wir ein in das Berlin der Weimarer Republik und bleiben auf ihrer Spur, bis sie in London ansässig wurde.